Prozessmodellierung

Vorgangsattribut vs. Vorgangstyp

Je nach Anwendungsfall haben Sie es mit unterschiedlichen Arten von Vorgängen zu tun. Die Art des Vorgangs können Sie auf zwei Arten abbilden:

  • Über jeweils einen eigenen Vorgangstyp

  • Durch ein Vorgangsattribut als Diskriminator

Hinsichtlich Filterung und Suche sind beide Lösungen gleichwertig. Die erste Lösung bietet jedoch einige Vorteile:

  • Vorgangstypen können eigene Eingabemasken haben

  • Vorgangstypen können eigene Workflows haben

  • Vorgangstypen können eigene Zugangsbeschränkungen haben

Es ist deshalb in der Regel günstiger, eigene Vorgangstypen anzulegen und auf Diskriminator-Attribute zu verzichten.

Vorgang vs. Bereich

Es gibt ganz unterschiedliche Auffassungen, was ein “Projekt” ist. Sie können Ihre Projekte als Bereiche oder Vorgänge modellieren.

Die folgenden Kriterien sprechen für eine Modellierung Ihres Projektes als Bereich:

  • Ihr Projekt hat voraussichtlich mehrere hundert Vorgänge

  • Ihr Projekt hat eine Laufzeit von mehreren Wochen bis Monaten

  • Sie wollen genau festlegen, wer Zugriff auf Projektvorgänge hat

  • Ihr Projekt ist in Phasen gegliedert oder hat mehrere Releases

Für eine Modellierung über Vorgänge spricht

  • Ihr Projekt besteht aus weniger als 50 Vorgängen

  • Ihr Projekt ist nur wenige Wochen aktiv

  • Sie haben eine große Zahl ähnlicher, immer wiederkehrender Projekte

In Allegra haben Bereiche keine frei konfigurierbaren Attribute. Werden diese benötigt, wird auf der obersten Projektebene ein Stellvertretervorgang (Vorgangstyp ist z. B. “Projekt-Proxy”) erstellt, der die gewünschten Attribute des Projekts trägt.