Vorgangsattribute

In Allegra besitzen alle Vorgänge Attribute bzw. Eigenschaften wie z.B. eine Vorgangsnummer oder einen Titel. Es gibt einen festen Satz von Standardattributen und optionale benutzerdefinierte Attribute. Es ist möglich, über die Allegra Plug-in-Architektur weitere Attributtypen hinzuzufügen. In Allegra unterscheiden wir zwischen „Attributen“ bzw. „Eigenschaften“ und Feldern. Attribute gehören zu Vorgängen, und Felder gehören zu Formularen oder Eingabemasken. Ein Feld auf einem Formular verbindet ein dazu gehörendes Vorgangsattribut mit diesem Formular. Vorgänge können auch Attribute besitzen, die in einem Formular nicht sichtbar sind.

Hinweis

Anmerkung: Wenn Sie ein Attribut verwenden möchten, müssen Sie dieses auf dem „Bearbeiten“-Eingabeformular sichtbar machen, damit Sie darauf zugreifen können (s:ref:cCustomForms).

Attribute sind generell global, doch können bestimmte Attribut-Merkmale wie Beschriftung, Tooltip und Auswahlliste auf drei Ebenen überschrieben werden. Diese Ebenen beziehen sich auf

  • jeden Vorgangstyp

  • jeden Arbeitsbereichstyp und Vorgangstyp

  • jeden Arbeitsbereich und Vorgangstyp

Vorgangsattribute werden in der folgenden Hierarchie „vererbt“:

  • System

  • Vorgangstyp

  • Arbeitsbereichstyp

  • Arbeitsbereich.

Ein Bereichs-Manager kann benutzerdefinierte Attribute nur auf der Bereichsebene definieren oder überschreiben. Weitere Informationen finden Sie unter dem Kapitel Konfigurationsvererbung.

Dieser Ansatz fördert die Wiederverwendung von vorhandenen benutzerdefinierten Attributdefinitionen über viele Arbeitsbereiche hinweg, macht es einfach, Konfigurationen global zu ändern und dabei die volle Flexibilität bis zu jedem Bereich hin zu bewahren.

Die folgende Abbildung zeigt ganz oben die globale Konfiguration. Die dort vorgenommenen Einstellungen gelten für alle darunter liegenden Ebenen, es sei denn, sie werden dort explizit überschrieben.

Die vorgangstyp-spezifische Konfigurationsebene erlaubt es, Standard- und benutzerdefinierte Attribute abhängig vom Vorgangstyp abweichend von der globalen Definition zu konfigurieren. Diese Konfiguration gilt dann für alle Bereichstypen und Bereiche, wenn sie dort nicht überschrieben werden.

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Die nächste Abbildung zeigt die Konfiguration auf einer Bereichstyp-Ebene. Hier können Sie für jeden Bereichstyp und Vorgangstyp Standard- und benutzerdefinierte Attribute überschreiben.

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Alle Bereiche dieses Bereichstyps erben diese Konfiguration automatisch.

Die folgende Abbildung zeigt eine Konfiguration auf einer Bereichsebene. Hier können Sie für jeden Bereich und Vorgangstyp Standard- und benutzerdefinierte Eigenschaften konfigurieren.

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Standard-Attribute sind fest in Allegra eingebaut. Viele der Standardattribute haben eine Logik, die mit ihnen verknüpft ist, wie die Autoreneigenschaft, die Manager-Eigenschaft, die Bearbeiter-Eigenschaft, die Vorgangstyp-Eigenschaft und so weiter. Für einen Überblick über alle Standardattribute siehe Liste der Standardattribute.

Diese Attribute existieren immer, auch wenn sie nicht an der Benutzeroberfläche erscheinen. Sie können die Bezeichnungen und Tooltips dieser Eigenschaften auf jeder der oben genannten Ebenen überschreiben.

Als System- oder Bereichs-Administrator können Sie neue Eigenschaften definieren. Ein Attribut hat einen Attributtyp, wie Text oder Datum. Wenn Sie Eigenschaften mit einer Auswahlliste definieren möchten, müssen Sie zunächst die Auswahlliste erstellen, bevor Sie die Eigenschaft definieren.

Jede Eigenschaft hat einen Namen. Dieser Name wird im Volltextsuchindex verwendet. Wenn ein Eigenschaftsname geändert wird, ist diese Änderung immer global, auch für Eigenschaften, die abgeleitet wurden oder auf der Arbeitsbereichs-, Arbeitsbereichstyp- oder Vorgangstyp-Ebene überschrieben wurden.

Benutzerdefinierte Eigenschaften werden nicht automatisch an der Benutzeroberfläche angezeigt. Sie müssen sie explizit auf mindestens einem Formular platzieren, bevor sie für Benutzer sichtbar werden.

Eigenschaften können explizit im Filtermanager erscheinen. Das ist in der Regel vor allem für Auswahllisten sinnvoll.

Alle Eigenschaften können als obsolet oder erforderlich markiert werden. Obsolete Eigenschaften können bei der Verwaltung von Eingabeformularen nicht mehr aus der Eigenschaftsauswahlliste ausgewählt werden. Sie sind immer noch in der Datenbank, aber sie können nicht mehr benutzt werden, wenn sie neue Formulare entwerfen.

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Obsoletes Attribut

Jede Eigenschaft hat eine Bezeichnung und einen Tool-Tip. Die Bezeichnung ist diejenige, die an der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Die Tool-Tip-Eigenschaft wird als Tool-Tip angezeigt. Alle diese Beschriftungen können im Gebietsschema-Editor lokalisiert werden (und sind das auch im Auslieferzustand).

Wenn ein Attribut als erforderlich definiert ist, müssen die Benutzer Informationen für dieses Attribut eingeben, wenn ein Vorgang angelegt wird. Wenn sie keine Informationen eingeben, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Das „erforderliche“ Attribut bezieht sich nur auf das Erstellen von Vorgängen.

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Allgemeine Attribut-Konfiguration

Achtung

ACHTUNG: Es ist möglich, problematische Konfigurationen zu erstellen, die den Benutzer daran hindern, neue Vorgänge zu erstellen. Wenn ein Attribut wie gewünscht markiert ist, aber nicht auf der zugehörigen Eingabemaske für diesen Bereich und Vorgangstyp erscheint, kann der Benutzer keinen Vorgang erstellen.

Sie können für jedes Attribut festlegen, ob seine Historie einzeln oder zusammen mit anderen Attributen gehalten werden soll. Wird die kollektive Historie gewählt, kann man später Auswertungen über der Zeit nur sehr schwer vornehmen. Für Zustände z.B. empfiehlt sich eine dedizierte Historie.

Für jedes Attribut kann die Historie z.B: aus Datenschutzgründen abgeschaltet werden.